Universität KonstanzExzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“

Neuerscheinung: Figuren des Politischen. Von Iris Därmann

9. Dezember 2008

Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2008

Seit jeher orientiert sich die politische Philosophie an Begriffen wie Natur, Recht und Staat, um die Möglichkeit von Gesellschaft wo nicht zwingend, so doch wahrscheinlich zu machen. Dabei geraten kulturelle Praktiken, die Sozialität je von neuem hervorbringen und unterhalten, aus dem Blick. Eine politische Bedeutung erhalten solche kulturellen Praktiken – wie Gabe, Gastfreundschaft und Tischgemeinschaft, wie Feste, Spektakel und Künste – nicht zuletzt dadurch, daß sie Formen des getrennten Zusammenlebens gestalten und den Ort der Teilung angeben, an dem die Frage der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft selbst strittig werden kann. Solche Figuren des Politischen widerstehen einer Politik der Vereinigung von Individuen in einem einzigen Gesellschaftskörper ebenso wie ihrer interessengeleiteten Zusammenfügung durch Gewalt und Vertrag. (Klappentext)

Leseprobe

PD Dr. Iris Därmann ist Alumna des Kulturwissenschaftlichen Kollegs Konstanz. Die vorliegende Publikation hat sie während ihres Aufenthaltes am Kolleg beendet.